Kunst- und Medienschule FRIEDA 23

STÄDTEBAULICHE SANIERUNGSMASSNAHME "STADTZENTRUM ROSTOCK“ , Friedrichstraße 23 in 18057 Rostock

 

 

Das Gebäude steht auf einem Ende des 19. Jh. bebauten Baugrundstück. Die ursprüngliche Blockrandbebauung ist nicht mehr erhalten. Ende der 1970er Jahre wurde auf dem Grundstück durch das damalige  Wohnungsbaukombinat Rostock eine viergeschossige einzügige Polytechnische Oberschule in der so genannten 5-MP-Bauweise, einer Plattenbauweise errichtet. Zuletzt wurde das Gebäude als Jenaplan-Schule genutzt.

Aufgabe war, das vorhandene Gebäude für die Nutzung durch verschiedene gemeinnützige Organisationen herzurichten.

Dieses sind

  • die Kunstschule Rostock, ein Verein, der sich der künstlerischen vorberuflichen Ausbildung von Kindern sowie der künstlerischen Weiterbildung Erwachsener widmet,
  • •das Institut für Neue Medien, bestehend aus der Medienwerkstatt Rostock, einem regionales Jugend- und Kulturzentrum für moderne Medien und dem Medien-College Rostock, einer freien Bildungsgesellschaft für Ausbildung in der Medienbranche
  • •das Radio LOHRO, ein Rostocker Lokalsender und
  • das Lichtspieltheater „Wundervoll“, ein Programmkino.

Im Ergebnis eines Workshops im Jahr 2004, bei welchem sich mehrere Rostocker Architekten mit der Aufgabe beschäftigt hatten, wurde entscheiden, unser  Konzept weiter zu verfolgen. Grundidee war, den Südflügel der Plattenbauschule abzubrechen und das Kino in einem Neubau unterzubringen.

Es wurde angestrebt, im Zuge des Umbaus einen Gebäudecharakter zu erreichen, welcher seinen Ursprung in einem DDR-Plattenbau nicht negiert, gleichzeitig jedoch einem modern und zeitgemäß gestalteten Baukörper entspricht. Das Gebäude sollte sich eindeutig von einer standardmäßig sanierten Typen-Schule unterscheiden, da auch das funktionelle Konzept naturgemäß  von einem “normalen” Schulbetrieb abweicht.  

Mit dieser Planung wurde auch eine neue Qualität der städtebaulichen Struktur erreicht. Zwar wird die ursprüngliche Blockrandbebauung nicht wieder hergestellt, durch den Abbruch eines Flügels wird aber eine neue abgeschlossene Platzsituation geschaffen, die einen guten Übergang zwischen der kompakten Bebauung der angrenzenden Straßenzüge im Süden und Osten und der Einzelbebauung im Norden und Nordosten herstellt. Darüber hinaus wird durch die Erweiterung des Gebäudes nach Norden die Ecke zur Zochstraße städtebaulich gefasst.

Durch die Architektengemeinschaft Grebin + Briese wurde die Planung bis Entwurfsplanung vorangetrieben. Der Auftraggeber hat danach leider entschieden, ein Ingenieurbüro mit der weiteren Planung zu beauftragen.

 

Auftraggeber

KARO gAG, vertreten durch die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS)

Planung

in ARGE mit Dipl. Ing Rainer Briese (Bürogemeinschaft  Hass + Briese, Rostock)  

An der Planung Beteiligte

HMW – Ingenieurbüro für Statik und Konstruktion, Rostock                              

Wilfried Hubert Ingenieurbüro für Gebäude u. Umwelttechnik GbR, Bentwisch                  

GPE Manfred Hubert, Gebäudetechnische Planung Elektro, Bentwisch                 

Dipl.-Ing. Birgit Schrenk, Rostock  

Erbrachte Leistungen  

Leistungsphase 1 bis 3 HOAI         

Leistungszeitraum

2004 bis 2010

Bruttogeschossfläche

3.550 m² 

Nutzfläche

2.690  m²

Bruttorauminhalt

14.215 m³

 

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